Kapitel 15 - Das Gleichnis von den Vögeln

(Der Bhagavat) sagte: "Edler Sohn! Es gibt zwei Arten Kalavinka (kalavinka = 1. Sperling, 2. ein Makel): der kalavinka des Leidens, der Vergänglichkeit und des Nicht-Selbst, und die Vogel-Kalavinkas, die Kraniche (sarasa) begleiten."

(Maha-Kasyapaika-Gotra) fragte: "Warum heißen das Leiden, die Vergänglichkeit und das Nicht-Selbst Kalavinka?

(Der Bhagavat) antwortete: "Weil gewisse dharmas (Dinge, Phänomene) vergänglich sind und gewisse (andere) dharmas unvergänglich sind; weil gewisse dharmas leidvoll sind und gewisse (andere) dharmas glücklich sind; weil gewisse dharmas ohne Selbst sind und gewisse (andere) dharmas das Selbst haben. Als Beispiel: von der Blütezeit bis zur Fruchternte werden die verschiedenartigen Getreidesorten, wie zum Beispiel Zuckerrohr, Winterreis, gewöhnlicher Reis, Weizen, Gerste, grüne Linsen (mudga) und schwarze Linsen (masa) zum Vergänglichen gerechnet. Wenn ihre Hülsen entfernt worden sind, und sie (d.h. diese Getreidesorten) allen Leuten von Nutzen werden, werden sie zur Vielfalt des Korns gerechnet, und man sagt von ihnen, dass sie beständig seien. Warum das? Weil sie in ihre essentielle Natur verwandelt worden sind."

(Maha-Kasyapaika-Gotra) fragte: "Bhagavat: sagt man, dass der Tathagata beständig ist, ähnlich wie sie (d.h. die Getreidesorten) später unwandelbar sind?"

(Der Bhagavat) antwortete: "Auch wenn man in der Tat den Berg Sumeru als ein Gleichnis für den Tathagata heranziehen könnte, obwohl selbst Sumeru, der König der Berge, im Zeitalter des Weltuntergangs vernichtet werden wird, ebenso sollst du dir den Tathagata nicht so (d.h. nicht dem Getreide gleich) vorstellen. Da es - abgesehen vom Nirwana in allen Welten nicht einmal das geringste Phänomen gib, das nicht zerstört werden wird, so sollst du (dieses Gleichnis bloß) als einen konventionellen Ausdruck (samvrti-vyavahara), der in Übereinstimmung mit weltlichen Dingen steht, betrachten."

(Maha- Kasyapaika-Gotra) sagte: "Vortrefflich, Bhagavat, vortrefflich!"

(Der Bhagavat) sagte: "Ebenfalls, edler Sohn: bis die Leute dieses große Mahaparinirwana-Sutra gehört haben, welches die Frucht davon ist, dass man sich der Meditation über alle Sutren und sich allen Samadhis hingegeben hat, zählen sie zu den vergänglichen Dingen. Nachdem sie dieses kostbare Sutra gehört haben, zählen edle Söhne und Töchter zu denjenigen, die ohne die Kleshas sind, obwohl sie die Kleshas eigentlich besitzen, und sie werden allen Wesen von Nutzen. Wieso? Weil sie wissen, dass der Tathagatagarbha in ihnen (d.h. Im Innigsten Wesen dieser Menschen, die das Nirwana-Sutra gehört haben) existiert. Nachdem sie zur Erkenntnis der vorzüglichsten Ewigkeit gelangt sind, werden sie verwandelt.

"Überdies, edler Sohn, nimm den Mangobaum (amra) oder die Palme (tala) als Beispiel: sie zählen von der Blütezeit bis zur Zeit des Tragens zu dem, was vergänglich ist. Nachdem ihre Früchte reif und allen Menschen von Nutzen geworden sind, zählen sie zu den ewigen Dingen. Auf ähnliche Weise, edler Sohn, zählen die Leute zum Vergänglichen, bis sie dieses große Mahaparinirwana-Sutra hören, welches die Frucht davon ist, dass man sich der Meditation über alle Sutren und sich allen Samadhis hingegeben hat. Nachdem sie dieses kostbare Sutra gehört haben, zählen edle Söhne und Töchter zu denjenigen, die ohne die Kleshas sind, obwohl sie die Kleshas eigentlich besitzen, und sie werden auch allen Wesen von Nutzen. Wieso? Weil sie wissen, dass der Tathagatagarbha in ihnen existiert. Nachdem sie zur Erkenntnis der vorzüglichsten Ewigkeit gelangt sind, werden sie verwandelt.

"Überdies, edler Sohn, nimm eine Goldgrube oder eine Kupfergrube als Beispiel. Bis zur Zeit, wo (das Gold und das Kupfer) ausgegraben werden, werden sie zu den vergänglichen Dingen gerechnet. Nachdem all der grober Sand, die Steine und die Unreinheiten entfernt worden sind, werden sie allen Leuten von Nutzen und zur ewigen kostbaren Dingen gerechnet. Auf ähnliche Weise, edler Sohn, zählen die Leute zu dem, was vergänglich ist, bis sie dieses große Mahaparinirwana-Sutra gehört haben, welches die Frucht davon ist, dass man sich der Meditation über alle Sutren und sich allen Samadhis hingegeben hat. Nachdem sie dieses kostbare Sutra gehört haben, zählen edle Söhne und Töchter zu denjenigen, die ohne die Kleshas sind, obwohl sie die Kleshas eigentlich besitzen, und sie werden auch allen Wesen von Nutzen. Wieso? Weil sie wissen, dass der Tathagatagarbha in ihnen existiert. Nachdem sie zur Erkenntnis der vorzüglichsten Ewigkeit gelangt sind, werden sie verwandelt.

"Überdies, edler Sohn, nimm Zuckerrohr oder Sesam als Beispiel. Bis zur Zeit, wo sie in Saft bzw. Öl verwandelt werden, zählen sie zur vergänglichen Dingen. Nachdem all die Fasern und Hüllen von ihnen entfernt worden sind, werden sie allen Leuten von Nutzen und zählen zu den ewigen Stoffen. Auf ähnliche Weise, edler Sohn, zählen die Leute zum Vergänglichen, bis sie dieses große Mahaparinirwana-Sutra gehört haben, welches die Frucht davon ist, dass man sich der Meditation über alle Sutren und sich allen Samadhis hingegeben hat. Nachdem sie dieses kostbare Sutra gehört haben, zählen edle Söhne und Töchter zu denjenigen, die ohne die Kleshas sind, obwohl sie die Kleshas eigentlich besitzen und sie werden auch allen Wesen von Nutzen. Wieso? Weil sie wissen, dass der Tathagatagarbha in ihnen existiert. Nachdem sie zur Erkenntnis der vorzüglichsten Ewigkeit gelangt sind, werden sie verwandelt.

"Überdies, edler Sohn, als Beispiel: alle Flüsse sind im Ozean enthalten. Auf ähnliche Weise, edler Sohn, sind alle Sutren, Samadhis und das Mahayana in diesem großen Mahaparinirwana-Sutra enthalten. Wieso? Weil der Tathagatagarbha, die absolute Endkulmination, in ihm klar verkündet wird. Das, was die höchste Kulmination erreicht hat, heiß die 'Quelle' (hetu). Daher sagt man von gewissen Dingen, sie seien vergänglich und von anderen Dingen, sie seien ewig."

(Maha-Kasyapaika-Gotra) fragte: "Man sagt, ein Buddha erfahre die Stachel des Leidens. Wenn ein vollkommener Buddha die Leiden, die denen der Menschen, denen der Götter, denen der Dämonen und denen der Tiere ähnlich sind, nicht erfährt, welcher Art sind sie (d.h. die Leiden eines Buddha) denn?"

(Der Bhagavat) erwiderte: "Welcher Art ist die Wahrnehmung jener (Götter), die ohne Wahrnehmung sind? Sogar das Leben (jivita) ist (anscheinend) nicht logisch bei Fällen, in denen es keine Wahrnehmung gibt,' aber die, die ohne Wahrnehmung sind, sind lebende Wesen (jiva). Wo befindet sich Wahrnehmung bei denen, die ohne Skandhas, Dhatus und Ayatanas sind? Als Beispiel: obwohl (gewisse) Götter in Bäumen wohnen, kann man nicht feststellen, ob sie sich in den Zweigen oder in den Wurzeln aufhalten. Auf ähnliche Weise sind sowohl der Dharma als auch der Tathagata auch tief. Die ständige Erfahrung des Leidens aufgrund der Güte (maitri), die (mit allen Lebewesen) so verfährt, als ob sie Rahula (d.i. Buddhas eigener Sohn) wären, lässt sich mit der Erfahrung des Leidens bei den Göttern, die weder Wahrnehmung noch Nicht-Wahrnehmung besitzen, vergleichen. Solche Sachen liegen in der Wahrnehmungssphäre der Buddhas, und die (Wahrnehmungssphäre) der Buddhas ist so. Das wissen die Buddhas:" wie das wahre Wesen der Buddhas ist, wie ihre Körper sind, wie die Sprache der Von-Sich-Selbst-Entstandenen ist, wie ihr Geist ist, und wo es dennoch Leiden in der Eigennatur ihres Geistes (manas) gibt. Wenn man sagen würde, dass sie kein Leiden kennen, so wäre die Behauptung, dass sie Lebewesen als Rahula betrachten, eine Lüge, und all die Lehren (dharma) wären eine Lüge. Aber was ich darüber gelehrt habe ist nicht zu begreifen, ebenfalls ist der Buddha-Bhagavat nicht zu begreifen, ist der Dharma nicht zu begreifen und sind die Lehren nicht zu begreifen. Auf diese Weise ist das wirkliche Wesen (bhuta-dharmata) der Buddhas so.

"Soweit sich der Raum erstreckt, findet sich nirgends ein Platz für ein Haus oder dessen Säulen oder auch für irgendwelche Atome (eines Hauses im freien Raum), denn Raum verweilt einfach in dessen Eigenwesen (prakrti). Nachdem sie das gesehen haben, verwandeln (parinama) diejenigen, die von Natur aus unreif sind, ihren Sinn in einen raumartigen Zustand. Also, wo verweilt Leiden in dem Unvorstellbaren? Und dennoch ist es - ohne Leiden - bedeutungslos, wenn man davon spricht, die Lebewesen als Rahula zu betrachten. Das Leiden des Tathagata ist wie der Raum.

"Eben wie ein durch Zauber hervorgebrachtes Phänomen nicht existiert, obwohl man es für existent hält, so ist die Vorstellung, dass der Tathagata Leiden erfährt, nichts weiter als ein bloßes Zauber-Phänomen, denn wie könnte es irgendwo Leiden im Parinirwana geben? Es gibt das Leiden im Vergänglichen, und das ist eine Hervorbringung ihrer (d.h. der Lebewesen) Geister. Also ist der Tathagata ewig. Während es Leiden im Vergänglichen gibt, ist der Tathagata nicht vergänglich, und es ist nicht zu begreifen, ob er Leiden erfährt oder nicht. Der Tathagata ist vom Leiden abgesondert. Ein unterlegener Mensch kennt das Unterlegene, aber nicht das Mittlere. Ein mittlerer Mensch kennt das Mittlere, aber nicht das Überlegene. Ein überlegener Mensch kennt das Unterlegene, das Mittlere und das Überlegene. Sravakas und Pratyekabuddhas kennen nur, was mit ihrem eignen Niveau in Verbindung steht, während Buddhas von allen (d.h. von allen Niveaus, allen Ebenen der weltlichen und überweltlichen Existenz) Kenntnis haben. Daher sagt man, dass die vollkommenen Buddhas kein verhindertes Wissen haben. Also manifestieren sie im Götterreich sowie auf Erden verschiedenartige Zauber-Phänomene. Aus diesem Grunde, indem sie wissen, dass sich die Buddha-Bhagavats in Übereinstimmung mit der Welt manifestieren, haben jene unreifen Wesen, die nur mit dem körperlichen Auge ausgestattet sind, zum Wissen der Weisen Zuflucht zu suchen, um das unverhinderte Wissen zu erlangen. "Auf diese Weise vermag ein vollkommener Buddha wahrzunehmen, was Unglück und was nicht Unglück ist, aber so etwas liegt außerhalb des Wahrnehmungsbereichs der Unreifen. Also habe ich gelehrt, dass gewisse Dinge ein Selbst haben und gewisse (andere) Dinge kein Selbst haben - dem Kalavinka ähnlich.

"Überdies, edler Sohn, es lässt sich der Wahrnehmungsbereich eines Buddha mit einem Kranich vergleichen, der auf die Suche nach Essen geht. Im Sommer, wenn das Wasser aus den Flüssen überfließt, nisten Kraniche und Kalavinkas zum Beispiel auf festem Boden, fern von der Ebene, um (dort) ihre Eier zu legen. Sie gehen zu den Orten, wo ihre Tätigkeitssphäre liegt, denn das entspricht ihrer Natur. Auf ähnliche Weise bringt der Tathagata-Arhat-Samyak-Sambuddha, nachdem er geboren ist, viele Billionen Lebewesen im authentischen Dharma unter. Den Kranichen und Kalavinkas gleich, manifestieren sie sich - nachdem sie so viele auszubildende (Menschen), wie es auch geben wolle, gefördert haben - da, wo es auch andere gibt, die ausgebildet zu werden brauchen. Also wird gesagt, dass gewisse Dinge leidvoll und gewisse (andere) Dinge glückhaft sind. Diejenigen Dinge, die zusammengesetzt (samskrta) sind, sind leidvoll und der Zerstörung unterworfen. Das, was das Nirwana ist, ist das höchste Glück - es ist mit dem Glück versehen, weil es vom Zusammengesetzten abgelöst ist."

"In welchem Sinne das?"

"Wie es in Wirklichkeit ist!"

"In welchem Sinne sind die Wesen, die das Nirwana erlangt haben, glücklich?"

(Der Bhagavat) erwiderte: "Edler Sohn, ich habe gelehrt, dass das Alter und der Tod dem Zusammengesetzten entspringen. Wachsame Aufmerksamkeit ist der Wohnsitz der Unsterblichkeit. Unachtsame Lässigkeit ist der Wohnsitz des Todes. Diejenigen, die mit wachsamer Aufmerksamkeit ausgerüstet sind, werden nicht sterben, während jene, die unachtsamer Lässigkeit anheimfallen, ständig. sterben. Unachtsame Lässigkeit ist zusammengesetzt und mit dem äußersten Leiden verbunden. Das Nirwana ist unsterblich. Diejenigen, die unachtsamer Lässigkeit anheimfallen, sind zusammengesetzt, und sie werden sehr viel leiden. Diejenigen, die sich nirwanisiert haben (d.h. die in das Nirwana eingegangen sind), sind unsterblich. Ich sage, dass alle, die mit wachsamer Aufmerksamkeit ausgerüstet sind, nicht zusammengesetzt sind, und, obwohl sie sich mit zusammengesetzten Dingen abgeben - sie altern nicht, sie sterben nicht, sie gehen nicht zugrunde.

"Nun, wer sind die, die unachtsamer Lässigkeit anheimfallen, und wer sind diejenigen, die mit wachsamer Aufmerksamkeit ausgerüstet sind? Weltliche Wesen fallen unachtsamer Lässigkeit anheim, (und das) ist wie der Tod. Überweltliche Wesen altem nicht und sterben nicht. Diejenigen, die mit wachsamer Aufmerksamkeit ausgerüstet sind, werden das vorzüglichste Glück erlangen, welches Nirwana ist. Daher habe ich gelehrt, dass gewisse Dinge leidvoll und gewisse (andere) Dinge glückhaft sind.

"Gewisse Dinge haben kein Selbst und gewisse (andere) Dinge haben das Selbst. Als Beispiel: eben wie ein Mensch, der ohne das göttliche Auge auf dem Boden steht und die Fährte der Vögel, die hoch am Himmel aufsteigen, nicht sehen kann, ebenso können diejenigen, die den Kleshas anheimgefallen sind, selber nicht sehen, das der vorzüglichste Garbha (d.h. die Quintessenz der Buddhaschaft) in ihnen existiert. Daher habe ich das Nicht-Selbst mit Worten impliziter Bedeutung (sandha-vacana) gelehrt. Jene Leute, denen es an dem göttlichen Auge fehlt, sind unfähig zu sehen, dass das Selbst in ihnen vorhanden/gegenwärtig ist, und ich sage, dass sie von den Kleshas befallen sind (klista). Jene zusammengesetzten Dinge, die mit den Kleshas behaftet sind, heißen vergänglich. So. habe ich gelehrt, dass gewisse Dinge vergänglich sind. Aus diesem Grunde wird gesagt:

'Ein weiser Mensch auf dem Gipfel eines Berges
sieht die törichten Leute unten auf dem Boden;
Einer, der sich oben im Herrenhaus der Einsicht
(prajna) aufhält,
sieht das Elend/Leiden der Wesen, obwohl er
(selber) ohne Elend/Leiden ist.'

"Auf solche Art schaut ein weiser Mensch, der die Kleshas ausgerottet hat und der gleichsam auf einem Berges Gipfel wohnt, auf die törichten Leute, die von den Kleshas befallen sind."

(Maha-Kasyapaika-Gotra) fragte:
"Wie kann es Leiden in der Welt für die geben,
die die Felsspitze der Einsicht erreicht haben,
für die, die ohne das Leiden sind,
die das Nirwana erlangt haben und frei vom Leide sind?"

"Wenn der Buddha-Bhagavat sich parinirwanisiert hat (d.h. In das Parinirwana eingegangen. ist), wie ist er imstande, die unreifen Wesen noch zu sehen? Wie kann er gleichzeitig oben im Herrenhaus der Einsicht wohnen? Es ist vielleicht einem Menschen auf einem Berggipfel möglich, zu sehen - wenn er da hinaufsteigt, dann wird es zum ersten Mal möglich. - aber wie sieht einer, der sich parinirwanisiert hat?"

(Der Bhagavat) antwortete: "Das 'Herrenhaus der Einsicht' ist Nirwana. Derjenige, der 'ohne das Leiden ist' , ist der Tathagata, während diejenigen, die viel Leiden haben, die gewöhnlichen Geschöpfe sind; denn der Tathagata ist ohne Leiden, während sie Leiden haben. Der 'Berg' ist die Befreiung, weil sie beständig ist wie der Berg Sumeru. Der ,Boden' ist das Zusammengesetzte. 'All die törichten Leute' sind diejenigen, die sich unten auf dem Boden (= in der zusammengesetzten Welt) aufhalten. Der 'weise Mensch' bedeutet den vollkommenen Buddha, denn der Tathagata ist ohne Leiden und ist beständig. Obwohl der Buddha inmitten des Leidens verweilt, ist er (selber) ohne Leiden, und er zieht den Stachel des Leidens aus den Wesen heraus."

(Maha- Kasyapaika-Gotra) fragte: "Wenn der Tathagata sich nicht nirwanisiert, empfindet er also jetzt das Leiden, und sollte man ihn (deshalb) nicht 'vollkommenen Buddha' nennen?"

(Der Bhagavat) erwiderte: "Es gibt einen Grund: wo es auch immer Wesen gibt, die Ausbildung brauchen, erscheint dort der vollkommene Buddha und manifestiert sich als einen, der geboren wäre. Daher ist der Tathagata ewig - der Buddha ist wie der Kranich und der Kalavinka.